Auf ihren Säulen sind wir Eins geworden!
Es wär‘ fatal, das zu riskieren!
Das, was wir sind, das, was wir haben,
Das, was in uns steckt!
Es geht um Achtung und Respekt!
Achtung und Respekt!
(Roland Kaiser, Achtung und Respekt, 2025)
Tagtäglich begegnen uns bekannte, aber auch unbekannte Menschen – Menschen, die sich unterschiedlich verhalten, manchmal so, wie wir es erwarten und kennen, manchmal aber auch völlig unerwartet.
Die Gründe sind unterschiedlich. So treffen wir z.B. auf kulturell bedingte Verhaltensweisen, die es zu respektieren gilt. Andersdenkende und -handelnde zu akzeptieren, Ihnen mit Empathie, Wertschätzung und auch Neugier zu begegnen, ist jedoch zeitweise nicht ganz einfach. Nicht immer können wir einschätzen, woher nun gerade diese Handlungsweise kommt – sie erscheint uns fremdartig und unverständlich. Und das ist sie auch. Denn wir kennen sie nicht, sind nicht in diesen kulturellen Zusammenhängen aufgewachsen und können uns in der jeweiligen akuten Situation, in der wir auf diese Menschen treffen, nicht ad hoc in sie hineinversetzen. Eine grundsätzliche innere Einstellung und Denkweise gegenüber anderen Menschen helfen jedoch dabei: Ich bin nicht das Maß aller Dinge!
Nur weil ich selbst anders handeln würde, ist das Handeln des anderen noch nicht verwerflich und falsch. Mein Wertmaßstab muss nicht der des Anderen sein.
Und auch im engeren Kreis von Menschen, die uns in vielem ähnlich sind, wie innerhalb der Familie oder bei Freunden, erleben wir manchmal ein Verhalten, das uns völlig irritiert und das für uns nicht nachvollziehbar ist. Hier gilt es ebenso bewusst respektvoll zu handeln. Denn auch diese Vertrauten haben zu den Werten in ihrem Leben teilweise eine sich von uns unterscheidende Haltung.
Bei all diesen Begegnungen ist neben der Anerkennung der Andersartigkeit aber auch die Selbstfürsorge von Bedeutung. D. h. wir müssen Grenzen setzen, wenn wir innerlich spüren, dass uns die andere Person durch ihre Handlungsweise nicht respektiert oder vielleicht sogar verletzt – sei es durch Worte oder Taten.
Ein Kompromiss ist sicher ein gutes Hilfsmittel, das wir im Zusammenleben mit Anderen aushandeln können. Die Grundlage hierfür ist es zu erkennen, dass alle Beteiligten einen Anteil an der Kontroverse haben.
Tun wir jeweils kleine Schritte aufeinander zu! Dann entspannt sich die kritische Situation, und wir können uns wieder respektvoll und mit Achtung voreinander begegnen.