We are the world
We are the children
We are the ones who make a brighter day, so let’s start giving
There’s a choice we’re making
We’re saving our own lives
It’s true we’ll make a better day, just you and me
(Michael Jackson, Lionel Richie, Stevie Wonder,
Tina Turner, Dionne Warwick, Willie Nelson, We are the world)
In dieser Zeit scheint mir der Gedanke an ein Miteinander wichtiger denn je. Und er geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Mir fallen plötzlich ganz viele Tätigkeiten ein, die zusammen nicht nur mehr Spaß machen. Das ist sehr naheliegend, finde ich. Nein, es wurde mir klarer denn je, dass wir gemeinsam auch kreativer sein können, produktiver werden und dass dieses kollektive Handeln auch zu besseren Ergebnissen führt.
Das fängt doch schon im Kindergarten und in der Schule an. Wenn es dort gelingt, Kindern und Jugendlichen klar und eindeutig zu vermitteln, dass bestimmte Aufgaben zusammen wesentlich besser bewältigt werden können und deutlich spannendere Ergebnisse herauskommen, dann trägt dies zur Entwicklung von Solidarität und Integrationsfähigkeit bei. Zwei Aspekte, die in unserer heutigen Gesellschaft eine immer größere Rolle spielen werden.
Der Vereinzelung von Menschen gilt es etwas entgegenzusetzen. Denn mit ihr verbunden ist auch das Gefühl, konkurrieren zu müssen. Wenn wir uns jedoch eingelassen haben, ein Projekt gemeinsam anzugehen mit ganz verschiedenen Menschen – mit Menschen, die sehr unterschiedliche Fähigkeiten und Gedankengänge mitbringen – dann fühlt sich der Erfolg um ein Vielfaches schöner an.
Erinnern wir uns an das Erleben einer erfolgreichen Teamarbeit! Dieses Gefühl einer starken Verbundenheit, wenn wir den Erfolg dann auch als Team präsentieren, wirkt noch lange nach. Denn die Verbundenheit, die wir gespürt haben, selbst wenn es während der Treffen durchaus Streitgespräche und harte Diskussionen gab, ist einfach sehr nachhaltig.
Obwohl wir die heutigen technischen Möglichkeiten zu recherchieren, zu diskutieren, zu arbeiten und zu spielen, sowohl persönlich als auch verstärkt im Homeoffice oder im Homeschooling nutzen können, ist es wichtig, den Gedanken an ein persönliches Miteinander weiter im Blick zu behalten. Sicherlich werden sich bestimmte Formen der digitalen Zusammenarbeit weiter etablieren. In mancherlei Hinsicht, z. B. was die Reduktion von Reisen per Auto und Flugzeug anbelangt, ist das für uns Menschen, die bewusster leben, in Bezug auf den Erhalt der Natur und des Klimas auch richtig.
Lasst uns jedoch den Gedanken an den Wert der persönlichen Nähe weiter im Auge behalten. Wechseln wir – sobald es wieder möglich ist – auch öfters mal in den alten „Modus von Präsenz“ und spüren wir dadurch wesentlich stärker, was uns Menschen ausmacht: Zusammen zu sein, den anderen zu berühren und zu umarmen und uns wieder – im wortwörtlichen Sinne – als ganze Person zu sehen und wahrzunehmen.